
angefangen hat alles mit meinem wunsch das land zu verlassen, ich wollte neue ufer sehen.
ich stand am rande des kontinents, getrieben von einer inneren unruhe, manche sagen sogar, es sei gut gewesen dass ich endlich das land verlasse.
so stehe ich da und starre in eine unbekannte zukunft. ich möchte behaupten, dass ich nicht mal in meinen kühnsten träumen mir diese abenteuer auszumalen vermochte.
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bekanntlich verschlug es mich ja in eine finstere ecke, aber immer wieder wurde diese finstere ecke erhellt durch strahle männer aus tirolischem holz geschnitz und für alle abenteuer gerüstet. ich erinner mich mit lachendem herzen, als die drei ein highland-nebelmonster, vielleicht doch die schwester von nessie, mit dem einfachen, aber umso wirkungsvollen "wir machen einen menschen mit drei köpfen trick", einen mords schrecken einjagten, alsdann dieses von dannen zog und wir unsere exploration vorsetzen konnten. gold war keins drin, aber ruhm.


dann wurde mir ein piratiger auftrag zuteil. ich solle doch versuchen steine umzukippen. ich dachte mir, naja ich als pirat kann einen steinbruch brauchen, also wieso nicht steine umwerfen. hebelprinzip und werkzeug ging mir leider bei einem schiffbruch verloren, sodann ich dann mit älplerischer rohgewalt an die aufgabe heran gegangen bin.
meine crew wurde wegen abhandensein von kanonen auf golfen eingeschult, um feindliche schiffe mit bällen zu bombardieren. nichts brennt mehr, als ein brennender golfball im auge.


ebenso waren es meine männer, die ihre mannespracht und einen spruch zu wörtlich nahmen. nur weil exhibition auf dem haus steht, muss man nicht arme britische damen die sich eine ausstellung anschauen wollen mit nackigkeit durchs fenster beglücken. das kommt davon, wenn man piraten nicht ins pub lässt, die crew von liverpoolerinnen bezirrzt wurde, dann sind piraten zu alles zu haben.
it was nice to plunder skye.

auf ein halbes jahr grau, einen verregneten sommer, kam die flucht in irgendeine strohhütte. wie man sieht sind die piratenbräute immer sehr froh in der schützenden nähe sein zu dürfen. manche behaupten sogar, dass meine mittlerweile eingetretene innere ruhe sogar schon abfärbt. naja, es gibts sie immer noch die großstadtmythen. in mir kam schon langsam wieder das fernweh auf, oder war es eher die suche nach abenteuern rund um den globus.



dann war da noch eine achterbahnsüchtige, die immer nur achterbahn fahren wollte. es war eine mordshetz, das achterbahnfahren. ich bin immer noch über so manche übersetzung froh, wenn dir einer erklärt: ya look like a walking turnip, lad!
oder fart my balls. oder fingers not cock. oder,... nein das würde nun hier zuweit führen. und wäre auch nicht jugendfrei.

nach all dem hier festgehaltenen, all dem schönen und lustigen, sei hier noch gesagt, dass ich froh bin, wieder in meinen bergen sein zu können, obwohl ich auch das meer schon stark vermisse. meer war schon eine tolle sache. was ist ein pirat ohne meer? solange mir meine crew erhalten bleibt, mich bei all meinen abenteuern unterstützt und bestärkt, freu ich mich schon auf die nächsten abenteuern.
all die wilden geschichten, sei es der kreuzzug nach freiburg mit der schamhaarschlacht, die plünderung des spanischen bordells, die nudelgeschichten aus der todeszone, die abstiege in richtung terra inkognita, die freibeuterinnenstories, all die rumvernichtungen, all die whiskeyverkostungen, all die übernachtungen auf fernen couchinseln-fussböden-fremdenbetten-autorücksitzen, ... all das bleibe ich euch schuldig, all das kann man im nächsten jahr mit den piraten miterleben.
sofern, ich verbleibe mit freudigen grüßen, ich freu mich jederzeit über besuch in meiner bude, ich freu mich über begleitung bei allem möglichen, ...
liebe grüße
floggo
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